Das Objekt

Kay­ser­zinn – Münz­po­kal

Zum Objekt

Die Fakten

  • Herkunft – Deutschland – Kayserzinn - Peter (J. P.) Kayser -
  • Alter – um 1900 – fortlaufende Nr. 4055
  • Stil – Historismus / Jugendstil
  • Material – Zinn / Antimon - bleifrei
  • Abmessungen H/D. oben/D. unten – ca. 25,5 cm x 11 cm x 10 cm
  • Gewicht – ca. 544 g
  • Zustand – Sehr gut, mit den altersbedingten Gebrauchsspuren

 

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Visuelle Eindrücke

Beschreibung & Historie

Beschreibung:

Bei diesem Objekt handelt es sich um einen kelchförmigen Zinnpokal, dessen oberer Rand nach außen gewölbt in den darunter liegenden, mit Hammerschlagoptik versehenen, langgezogenen und konisch zulaufenden Körper übergeht. Ein aus sechs verschiedenen Münzen (u.a. König Wilhelm der II von Württemberg und König Ernst August von Hannover) bestehendes Band, ziert das obere Drittel des Kelchs.

Im Mittelpunkt befindet sich eine feingravierte aus Blattranken und Blüten bestehende Kartusche, die in sich das kunstvoll geformte Monogramm BB trägt.

Zum Stand des Kelchs hin, wird der untere Bereich durch einen kleinen nach außen gedrückten Ring abgegrenzt, bevor er in den ebenfalls fein mit den Initialen seines ehemaligen Besitzers gravierten runden Fuß übergeht.

Als Grundlage für die hohe handwerkliche Qualität und die vorzügliche Herkunft, dient die auf der Unterseite des Fußes eingeschlagene Marke „22 KAYSERZINN 4055 P“

 

 

Historie:

Der Grundstock der zu Weltruhm gelangten Marke „KAYSERZINN“ wurde durch den 1813 in Köln geborenen Johannes Peter Kayser gelegt, der 1851 in Krefeld eine Zinngießerei erwarb.

Die Ausrichtung, hin zur Fertigung von Kunstgegenständen wurde 1864 durch seinen ältesten Sohn Engelbert Kayser vorangetrieben, der ein kunstgewerbliches Magazin für Gebrauchs- und Luxuswaren in Köln einrichten ließ, das gute Erträge brachte und zudem einen Einblick in das zeitgenössische Kunsthandwerk in Deutschland und Europa gab.

Mit der Übernahme des Werks durch Engelbert Kayser, wurde ab 1890 die Produktion vollends auf die Fertigung von Kunstgegenständen ausgerichtet.

Diese Entwicklung ging mit der engen Zusammenarbeit des Fabrikbesitzers E. Kayser, dem Bildhauer Hugo Leven und Karl Geyer einher, die große formschöne und dekorative Geschirrreihen herstellten, bei denen Leven für die floralen Dekore und Reliefs zuständig war.

Meilensteine der Firmengeschichte waren unter anderem, die Verleihung der Goldmedaille im Jahr 1900 auf der Weltausstellung in Paris, die Einführung neuer Gefäßkörper, mit zylindrischen und konischen Formen durch die Zusammenarbeit von Karl Berghof, Leven und Fauser, sowie die Würdigung auf der Weltausstellung in St. Louis/USA im Jahr 1904.

 

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Maximilian Schönenberg

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