Beschreibung:

Dieser vermutlich in Messing gefertigte und anschließend äußerlich exzellent mit der patentierten WMF Versilberung versehene Krug, wurde in seinem Inneren noch zusätzlich vergoldet und besticht durch seine Vielzahl an Historismus üblichen kunstfertigen Ausarbeitungen.

Der Hauben-förmige Deckel wird von einer Spitze aus von Ornamenten durchbrochenen Palmblättern geziert und verläuft nach unten hin über tropfenförmig durch Kartuschen, sowie Schuppen geteilte Motive, zu einer Umrandung in Schleppenstabund der Gravierung „XV. Verbands-Ausstellung Würzburg 1898“ aus.

Der Drücker in Form eines Löwenkopfes, ruht auf einem volutenförmigen Henkel, dessen Mittelteil ein fischähnliches Fabelwesen darstellt, der im oberen Bereich an einem umlaufenden Band aus Oliven befestigt ist.

Im zylindrischen Hauptteil des Kruges befindet sich eine mit Voluten, Weinblättern, Muscheln und Grotesken verzierte Kartusche die mit der Inschrift „Ehrenpreis des kgl. bayer. Kriegsministeriums“ graviert wurde.

Das bauchige, mit tropfenförmigen Voluten, geteilt durch Perlstab verzierte untere Ende, verbindet sich mit einem Fuß, der in dazu passender Weise dekorativ in Szene gesetzt wurde.

Historie:

Die Firma „WMF“ hat Ihren Ursprung in der Metallwarenfabrik „Straub & Schweizer“ die um 1853 in Geislingen gegründet wurde. Durch den Zusammenschluss mit der Metallwarenfabrik „Ritter & Co“ aus Esslingen, entstand 1980 die heute weltbekannte Firma „WMF“.

Durch diesen Zusammenschluss zog bei „WMF“ auch das moderne galvanische Versilberungs-Verfahren ein, auf dem sich der Ruf der Firma, für seine ausgezeichnete Qualität begründet.

Der Krug selbst wurde von „WMF“ als Ehrenpreis des königlich bayerischen Kriegsministeriums, das damals vom berühmten bayerischen General „Adolf Freiherr von Asch zu Asch auf Oberndorf (1893-1905) unter König Otto I. geführt wurde, angefertigt und kam auf der Verbands-Ausstellung 1898 in Würzburg zu tragen.